Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler hat einen "Leitfaden Honorare" beschlossen und stellt damit eine fundierte, speziell auf den Beruf der Bildenden Künstlerinnen und Künstler zugeschnittene Empfehlung für die angemessene Vergütung bildkünstlerischer Leistungen zur Verfügung.
Das Bundesfinanzministerium hat die Billigkeitsregelungen für gemeinnützige Vereine und Organisationen im Zusammenhang mit der Corona-Krise bis Ende 2023 verlängert. Das betrifft unter anderem die Regelungen zu satzungsfremden Tätigkeiten, zur Auflösung von Rücklagen oder zur zeitnahen Mittelverwendung.
Zum zweiten Mal wird von der Kulturpolitischen Gesellschaft der kulturpolitische Zukunftspreis "Kulturgestalten" ausgeschrieben. Gesucht werden Konzepte, Projekte und Praxisbeispiele einer zukunftsorientierten kulturpolitischen Praxis. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Mit dem Programm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche, die sonst wenig Zugang dazu haben. In der dritten Förderphase stehen dafür jährlich bis zu 50 Millionen Euro bis Ende 2027 zur Verfügung. 27 Programmpartner aus verschiedenen Bereichen reichen Fördermittel aus.
Auch im kommenden Jahr werden durch den Thüringer Kulturminister bis zu zehn, mit jeweils 750 Euro dotierte "Kulturnadeln des Freistaats Thüringen" an Einzelpersönlichkeiten vergeben, die sich durch herausragende ehrenamtliche Arbeit im Kulturbereich in Thüringen hervorheben.
Für den Ideenwettbewerb "Engagiert für Klimaschutz" können sich bis zum 23. Februar 2023 Projekte bewerben, die das Thema Klimaschutz im Engagementfeld zivilgesellschaftlicher Organisationen aktiv stärken und (weiter-) entwickeln wollen. Es werden fünf Projekte mit bis zu 50.000 Euro gefördert.
Noch bis zum 21. Dezember können Musikveranstalter*innen Anträge für das Förderprogramm für Livemusikveranstaltungen und Musikfestivals bei der Initiative Musik stellen. Die Projektdurchführung ist bis zum 30. Juni 2023 möglich
Wie prägt Kolonialismus immer noch unsere Gegenwart? Wie kann erfolgreich eine Dekolonialisierung in der Stadt gelingen? Die Winter-Doppelausgabe der Zeitung Politik & Kultur des Deutschen Kulturrats geht diesen Fragen nach. Und der Schwerpunkt widmet sich den vielfältigen Beziehungen zwischen Hygiene und Kultur.
Der Deutsche Kulturrat und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe legen ein gemeinsames Dossier zu Kulturarbeit in ländlichen Räumen vor. Die Beiträge drehen sich um die zentrale Frage: Wie kann das Kulturangebot auf dem Land weiter ausgebaut und gefördert werden?
Ab Januar 2023 erhalten überwiegend kurz befristet beschäftigte Künstler*innen und Kreative einen dauerhaft erleichterten Zugang zum Arbeitslosengeld. Darüber hinaus werden die Zuverdienstmöglichkeiten im Künstlersozialversicherungsgesetz erweitert. Diese umfassen zukünftig ohne vorgegebene Höchstgrenze auch selbständige Tätigkeiten im nicht-künstlerischen Bereich.
Das Künstlerhaus Thüringen aus Kannawurf erhält in diesem Jahr den KULTURRIESE, den Preis der Thüringer Soziokultur. Der mit 2.022 Euro dotierte Preis wurde von der LAG Soziokultur Thüringen am 17. November in Erfurt verliehen.
Nachbarschaften sind ein zentrales Wirkungsfeld der Soziokultur – in der Stadt und auf dem Land. Sie bilden in der soziokulturellen Arbeit wichtige Räume, die einen unmittelbaren Zugang zu den Menschen ermöglichen. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift SOZIOkultur widmet sich diesem wichtigen Bezugspunkt, beleuchtet die fruchtbaren Schnittstellen und nimmt auch die aktuelle Situation des veränderten Publikumsverhaltens in den Blick.
Das Mikroförderprogramm "Engagement gewinnen. Ehrenamt binden. Zivilgesellschaft stärken" der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt wird auch im Jahr 2023 fortgesetzt. Ab 1. November 2022 können Organisationen in strukturschwachen oder ländlichen Regionen Projektanträge für bis zu 2.500 Euro Förderung stellen.
Mit dem neuen Förderangebot "Internet für alle" der Aktion Mensch werden Investitionskosten und Bildungsangebote gefördert, die eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am digitalen Fortschritt ermöglichen. Die Projekte können mit 2 x 5.000 Euro ohne Eigenmittel gefördert werden.
Mit seinem zusätzlichen Förderprogramm für junge Initiativen will der Fonds Soziokultur Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren die Möglichkeit geben, eigene Projektideen im soziokulturellen Praxisfeld zu entwickeln und umzusetzen. Die Fördersumme beträgt bis zu 4.000 Euro.
Im September und Oktober fuhren wir mit dem Kulturbus zum Hausbesuch Soziokultur in die Thüringer Ecken und Zipfel. Wir besuchten spannende Kulturprojekte und trafen überaus engagierte Kulturmacher:innen. Es zeigte sich mal wieder: Auch jenseits der urbanen Zentren gibt es jede Menge kulturelle Energie – und das unter oft nicht einfachen Bedingungen!
Für den diesjährigen KULTURRIESE – Preis der Thüringer Soziokultur hat die Fachjury fünf Vereine nominiert. Aus ihnen haben die Mitglieder der LAG Soziokultur Thüringen ihren Favoriten gewählt. Der Preisträger wird zur Preisverleihung am 17. November bekanntgegeben.
Auch die Soziokultur ist durch die Energiekrise stark belastet. Bundesverband Soziokultur fordert schnelle und unbürokratische Umsetzung des "Kulturfonds Energie" sowie nachhaltig wirksame Investitionen für energetische Sanierungen.
Die Oktober-Ausgabe des Magazins von Kultur Management Network fragt in ihrem Schwerpunkt, wohin sich auch angesichts der gegenwärtigen Krisen die Kulturförderlandschaft entwickeln muss. Unter anderem mit einem Beitrag zur Strukturförderung als einem neuen Instrument für die nachhaltige Unterstützung der Soziokultur und der freien Szene.