Wir begrüßen herzlich die Erfurter KulturQuartier Schauspielhaus eG als neues Mitglied in der LAG Soziokultur Thüringen. Damit sind aktuell 92 Vereine in der LAG organisiert.
Die LAG Soziokultur Thüringen kritisiert in einer Erklärung die geplanten Einschnitte für den freien Kulturbereich im Landeshaushaltsentwurf 2026/2027. Die vorgesehenen Kürzungen in der spartenspezifischen Projektförderung um 15 % und bei den Investitionszuschüssen um 50 % bedrohen nicht nur die Vielfalt der freien Kulturszene, sie könnten auch einige Projekte und Einrichtungen, vor allem im ländlichen Raum, in ihrer Existenz gefährden.
Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe der "Kulturpolitischen Mitteilungen" zeigt Facetten des gegenwärtigen Diskurses um Digitalität: von ethischen und kulturpolitischen Fragen über museale Praxis bis hin zu künstlerischen Experimenten mit Künstlicher Intelligenz. Dazu gibt es Beiträge über aktuelle Reformansätze im Zuwendungsbereich und soziokulturellen Zentren, die sich neu erfinden.
Im Rahmen des Thüringer Landesprogramms zur Stärkung des Ehrenamts können ab 1. Dezember Vereine und Initiativen Anträge für 2026 stellen. Es können Maßnahmen und Projekte zur Stärkung des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements mit bis zu 50.000 Euro bezuschusst werden. Daneben können weiterhin laufend auch Unterstützungsleistungen in gleicher Höhe zur Abmilderung von Notsituationen beantragt werden.
Das Modellprogramm "LOKAL – Programm für Kultur und Engagement" der Kulturstiftung des Bundes geht in die zweite Runde. Ziel ist der Aufbau von mindestens 26 langfristig angelegten Netzwerken in Klein- und Mittelstädten. Ab 9. Dezember finden mehrere digitale Antragsberatungen und Antagswerkstätten statt. Anträge können dann bis 31. März 2026 gestellt werden.
Mit Programm "Theater im öffentlichen Raum" unterstützt die Berthold Leibinger Stiftung performative Projekte, die Interventionen im Stadtraum und Umfeld ermöglichen. Gemeinnützige Einrichtungen können zum 15. November einen Antrag auf bis zu 20.000 Euro Förderung stellen.
Der Kulturschlachthof Jena e.V. erhält den KULTURRIESEN, den Preis der Thüringer Soziokultur 2025. Die Jury würdigt damit den soziokulturellen Gründergeist und die Beharrlichkeit der Akteure beim Aufbau ihres Kulturzentrums im Jenaer Norden. Der Verein bekommt ein Preisgeld von 2.025 Euro. Die Preisverleihung findet am 28. November in Jena statt.
In einer Resolution hat sich der Deutsche Kulturrat zur sprachlichen Vielfalt und zur Anwendung geschlechtergerechter Sprache positioniert. Zur kulturellen Vielfalt gehöre die sprachliche Vielfalt; diese sei eine Möglichkeit, um die Bevölkerung in ihrer Vielfalt abzubilden und zu erreichen, heißt es in der Resolution.
Während der Fonds Soziokultur im aktuellen Bundeshaushalt noch einen Aufwuchs erfuhr, sieht der Haushaltsentwurf für 2026 eine Kürzung von einer Million Euro vor. Das wäre mehr als ein Viertel des Gesamtbudgets des Fonds. Im November soll abschließend über den Haushalt entschieden werden.
Unter dem Titel "Steuerrecht vereinfachen – Bürokratie im Kulturbereich abbauen" hat der Deutsche Kulturrat steuerpolitische Vorschläge veröffentlicht und damit unterstrichen, dass die Steuerpolitik ein zentrales Instrument der indirekten Kulturförderung ist.
Der Festivalförderfonds der Initiative Musik unterstützt Festivals im Bereich der populären Musik und des Jazz mit bis zu 50.000 Euro. In der dritten Runde richtet sich das Programm insbesondere an Festivals jenseits der Metropolen. Anträge für 2026 können vom 13. Oktober bis 2. November 2025 eingereicht werden.
Der Fonds Soziokultur startet eine neue Ausschreibungsrunde für die beiden Programme Allgemeine Projektförderung und U25 – Richtung: Junge Kulturinitiativen. Bis 2. November sind Kulturschaffende und Einrichtungen der Soziokultur, der Kulturellen Bildung und Medienkulturarbeit aufgerufen, ihre innovativen und partizipativen Projektvorhaben einzureichen.
Das Einreichen von Anträgen auf Projektförderung für den Bereich Soziokultur im Rahmen der "Richtlinie zur Förderung von Kultur und Kunst" beim Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ist ab diesem Jahr nur noch digital möglich. Dafür ist eine Anmeldung beim Online-Portal ThAVEL notwendig. Wir haben hierzu Hinweise für Antragsteller*innen zusammengestellt.
Für den diesjährigen KULTURRIESE-Preis der Thüringer Soziokultur hat die Fachjury fünf Vereine nominiert. Aus ihnen können nun die Mitglieder der LAG Soziokultur Thüringen bis zum 5. Oktober ihren Favoriten per Onlinevoting wählen.
Mit der neuen Förderung "Land.Heimat.Innovativ" unterstützt das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus) wegweisende Projektideen, die die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume stärken. Das Programm richtet sich an Organisationen, die ihr Vorhaben in Kommunen mit bis zu 35.000 Einwohnern umsetzen wollen. Die Förderhöhe beträgt bis zu 300.000 Euro. Interessenbekundungen können bis zum 29.10.2025 eingereicht werden.
Am 5. September hat die Mitgliederversammlung der LAG Soziokultur Thüringen in Erfurt einen neuen Vorstand gewählt. Mit Alexander Jäger, Oliver Schubert und Philipp Venghaus bereichern zukünftig drei erfahrene Thüringer Kulturmacher mit ihrer Kompetenz den Vorstand.
Das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit unterstützt 2026 mit einer Sonderausschreibung thüringenweit Projekte, die sich mit Fragen und Perspektiven junger Menschen zum Thema von "Demokratie als Gesellschafts-, Lebens-, Gemeinschafts- und Staatsform" beschäftigen.
Das Programm "transform_D" der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt fördert Projekte des bürgerschaftlichen Engagements, die den tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungsprozessen mit innovativen Ansätzen begegnen, mit bis zu 100.000 Euro. Vom 1. September bis 10. Oktober läuft das Interessenbekundungsverfahren für die neue Förderrunde.
Bis zum 15. Oktober können kulturelle Träger beim Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Anträge auf eine Projektförderung in den Bereichen Soziokultur, Jugendkultur, Spartenübergreifendes und Breitenkultur für das Jahr 2026 einreichen. Neben Kulturprojekten können auch investive Maßnahmen für kulturelle Einrichtungen gefördert werden.
Das Förderprogramm "Live 500" der Initiative Musik startet am 15. September mit einem Budget von knapp 1 Mio. Euro in die dritte Runde. Kleine bis mittlere Musikspielstätten sowie regionale Veranstalter*innen können Zuschüsse für bis zu 20 Veranstaltungen beantragen. Für die Antragstellung gilt das Windhundverfahren.