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Soforthilfe muss in langfristige strukturelle Unterstützung übergehen

Die Thüringer Kulturstaatssekretärin Tina Beer wendet sich in einem Brief an die Kulturschaffenden des Freistaats und informiert über die aktuellen kulturpolitischen Maßnahmen und Entwicklungen zur Bewältigung der Corona-Krise.

So spricht sich die Kulturstaatssekretärin für eine "pauschale Unterstützung für Solo-Selbstständige" aus, die bei den Soforthilfen aufgrund fehlender Betriebsausgaben bisher nicht berücksichtigt wurden. Mittel dafür könnten u.a. aus dem Sondervermögen des Freistaates kommen, aus dem rund 24 Mio. Euro zur Sicherung der kulturellen Infrastruktur bereitgestellt werden könnten, so Beer.

Zudem unterstützt sie die Forderung der Kulturministerkonferenz nach einem eigenen umfassendem Hilfsprogramm des Bundes für den Kulturbereich, um die existentiellen Risiken der Kulturschaffenden und -einrichtungen auch über den Zeitraum der Soforthilfe hinaus abzufedern und die Kommunen, die in den nächsten Monaten erhebliche Steuerausfälle verkraften müssen, zu unterstützen. Nötig sei deshalb "die klare Verabredung von Kommunen und Ländern, mit Unterstützung des Bundes, die Soforthilfen für Kultur und Kreativwirtschaft in eine langfristige strukturelle Unterstützung übergehen zu lassen."

Die Kulturstaatssekretärin benennt zudem erste konkrete Überlegungen, wie Kultur und Kunst künftig organisiert und durchgeführt werden müssen und wo die Grenzen des Möglichen sind. Der Thüringer Museumsverband hat erste Handlungsempfehlungen für die Wiedereröffnung der Museen erarbeitet, und auch die Festivalszene habe ein erstes Konzept für die Durchführung von Kulturveranstaltungen im Hinblick auf den Mindestabstand der Besucher*innen sowie die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zum Infektionsschutz vorgelegt.

» Brief von Kulturstaatssekretärin Tina Beer an die Kulturschaffenden Thüringens (24.04.)

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