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Neue Ausgabe der Zeitschrift SOZIOkultur zum Thema "beheimaten" erschienen

Der Begriff Heimat bestimmt die politische Debatte und wird kontrovers diskutiert. Für die Soziokultur bedeutet Heimat nicht begrenztes Territorium und Vehikel der Exklusion, sondern: eine Aufgabe. Wie soziokulturelle Zentren Beheimatungsprozesse aktiv gestalten, zeigt die aktuelle Ausgabe der SOZIOkultur.

Warum wir aus dem alten Ding (Heimat) ein modernes Verb (beheimaten) machen müssen - und können -, erläutert Edda Rydzy. Denn tatsächlich wie ideell ist Heimat der Schauplatz, auf dem alte Bewertungen mit neuen Entwicklungen kollidieren. Nur in der Vielfalt kann Beheimatung gelingen. Dafür ist soziokulturelle Intervention dringend gefordert.

Zum Beispiel in Oberhausen: Christoph Stark und Agnieszka Wnuczak beheimaten mit dem Verein kitev - Kunst im Turm in Oberhausen Menschen in schwierigsten Quartieren. Sie verbinden Künstler*innen aus aller Welt mit Einheimischen und Zugezogenen und Kunst aller Sparten mit Handwerk, Bildung und Stadtentwicklung.

Zum Beispiel in Düsseldorf: Für den Syrer Basel al Ali war es eine große Herausforderung, sich in Deutschland zu beheimaten. Im Kulturzentrum zakk konnte er vom Gast zum Gastgeber werden und ist wahrscheinlich einer der ersten Geflüchteten, die selbstständig Fördermittel für ein Kulturprojekt einwerben konnten.

Zum Beispiel in Lettland, Dänemark, Bulgarien und Polen: Dass es soziokulturelle Akteure in unterschiedlichen Ländern Europas eint, Menschen zu gemeinsamer Aktion zusammenführen, um das Miteinander in Vielfalt zu erproben, beschreibt Beate Kegler. Den polnischen Diskurs zu einem modernen Verständnis von Heimat schildert Piotr Michałowski.

Heimaten zeichnen sich durch die Qualität der Auseinandersetzungen aus, mit denen wir sie verhandeln. Wir schaffen unsere Heimaten entweder miteinander oder es gibt sie nicht“, bringt es Robert Hillmanns in seiner Meinung auf den Punkt.

Das und noch mehr lesen Sie in der aktuellen SOZIOkultur.  

Die Zeitschrift SOZIOkultur erscheint vierteljährlich und wird von einem bundesweiten Redaktionsteam erarbeitet und von der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren herausgegeben.

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