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LAG-Forderungspapier zur Landtagswahl übergeben

Übergabe des LAG-Forderungspapiers am 07.08.2024 vor dem Landtag an die Kulturpolitiker*innen der Fraktionen

Am 7. August haben wir unser Forderungspapier "Soziokultur sichern und entwickeln" zur Landtagswahl an die Kulturpolitiker*innen der Landtagsfraktionen übergeben. Darin fordern wir bedarfsgerechte Förderstrukturen für die Soziokultur und die freie Kulturarbeit, eine Intensivierung des kulturpolitischen Austauschs und eine Vereinfachung der Zuwendungspraxis.

Mit den Forderungen zur Landtagswahl in Thüringen am 1. September will die LAG Soziokultur Thüringen die Bedarfe der fast 90 überwiegend ehrenamtlich arbeitenden soziokulturellen Zentren, Vereine und Initiativen aufzeigen und auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen hinwirken.

"Soziokulturelle Zentren sind belebende Orte der Gemeinschaft, Experimentierfelder für Engagement und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung", sagt die LAG-Geschäftsführerin Bettina Rößger. "Gerade angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ist die auskömmliche und dauerhafte Förderung der Soziokultur in Thüringen wichtiger denn je."

In ihrem Forderungspapier an die Politik und Verwaltung verweist die LAG auf fünf Punkte, die in der kommenden Legislatur umgesetzt werden sollten, um die Arbeit der soziokulturellen Einrichtungen in Thüringen bedarfsgerecht abzusichern und zu entwickeln. So sollte das Modellprojekt "Strukturförderung Soziokultur" weitergeführt und anschließend als dauerhaftes Förderprogramm mit einem Volumen von 200.000 Euro pro Jahr verstetigt werden. Damit könnten soziokulturelle Zentren im Freistaat aktuelle Herausforderungen, wie den Generationenwechsel, die Nachwuchsgewinnung oder die Erschließung weiterer Finanzierungsmöglichkeiten angehen.

Ebenso sollte die Landesförderung für "Kulturelle Knotenpunkte", die ausgewählte Kultureinrichtungen im Freistaat mit einer dreijährigen Personal- und Projektförderung unterstützt, in ein reguläres Förderprogramm überführt und für weitere Antragsteller geöffnet werden.

Darüber hinaus wünscht sich die LAG eine Intensivierung des kulturpolitischen Austauschs auf Landesebene und die stärkere Einbindung der kulturellen Fachverbände in die Landeskulturpolitik. Schließlich sollte bei Landesförderungen eine bedarfsgerechte und vereinfachte Zuwendungspraxis den Aufwand für die Vereine verringern und eine faire Vergütung der Akteure möglich machen.

 

Foto: Übergabe des LAG-Forderungspapiers am 07.08.2024 vor dem Landtag an die Kulturpolitiker*innen der Landtagsfraktionen –  v.l.n.r. Bettina Rößger (Geschäftsführerin LAG Soziokultur), Robert-Martin Montag (FDP), Katja Mitteldorf (Linke), Dorothea Marx (SPD),  Madeleine Henfling (Bündnis90/Die Grünen), Jonas Urbach (CDU), Franziska Schnauß (Vorstand LAG Soziokultur) - Foto: Andreas Kubitza

» Zum Forderungspapier der LAG Soziokultur zur Landtagswahl 2024

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