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Kulturpolitische Gesellschaft wählt neuen Vorstand

Auf der Mitgliederversammlung der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) am 24. November in Bonn wurde Bernd Hesse für weitere drei Jahre in den Bundesvorstand gewählt. Bernd Hesse ist Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren in Hessen (LAKS Hessen e.V.). Seine Themenschwerpunkte sind u.a. Zukunft der kulturellen Infrastruktur, Freie Kultur / Soziokultur, Kultur abseits der Ballungsräume, Generationenerweiterung oder der kulturpolitische Transfer aus und nach Hessen. Bernd Hesse gehört dem Bundesvorstand seit 2006 an.

Als Präsident wurde Dr. Tobias Knoblich, derzeitiger Kulturdirektor und zukünftiger Kulturdezernent der Stadt Erfurt, gewählt. Er folgt Prof. Dr. Oliver Scheytt, der sich nach 21 Jahren nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Neu in den Vorstand gewählt wurden unter anderem Melanie Bernstein, Obfrau im Ausschuss für Kultur und Medien der Fraktion CDU/CSU des Deutschen Bundestages, sowie Erhard Grundl, Sprecher für Kulturpolitik der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen des Deutschen Bundestages.

Unter dem Motto "Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik ist Zukunftspolitik" erklärt die KuPoGe:

"Bezogen auf die nächsten Dekaden steht mit Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und globalen Risiken eine Neuausrichtung der Kulturpolitik an. Dabei wird es auch darum gehen müssen, wie die Menschen in Zukunft leben wollen und können. Die alte Frage nach den Grenzen des Wachstums und die sich daraus ergebenden Sachzwänge und notwendigen Entscheidungen werden alle Politikbereiche immer mehr herausfordern."

So heißt es einleitend in der Erklärung des Vorstands vom 23. November 2018, die Bezug nimmt auf die Ankündigung im Kulturteil des Koalitionsvertrages 2018 der Bundesregierung zwischen CDU/CSU und SPD, eine "Agenda für Kultur und Zukunft" erarbeiten und zur Grundlage ihrer Politik machen zu wollen. Zwölf Themen werden dabei herausgegriffen, die auch als KuPoGe-Maßstab für die Beurteilung der Bundeskulturpolitik gelesen werden können. Ganz oben auf der Agenda: eine nachhaltige und klimagerechte Kulturpolitik.

Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von 1.500 kulturpolitisch engagierten Personen und Institutionen aus den Bereichen Kulturpraxis, -politik, -verwaltung, -wissenschaft und Kunst. Sie will neue Leitbilder und Zielsetzungen für Kulturpolitik entwickeln und tritt ein für eine zeitgemäße und demokratische Kulturpolitik. Die Kulturpolitische Gesellschaft ist insofern auch eine Innovationsagentur für neue kulturpolitische Programme und Konzepte, Trägerstrukturen oder Finanzierungsmodelle. Sie ist Träger des Instituts für Kulturpolitik und der Kontaktstelle Deutschland »Europa für Bürgerinnen und Bürger« sowie des Creative Europe Desk KULTUR (ehem. Cultural Contact Point), der deutschen Kontaktstelle für Kulturförderprogramme der EU.

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