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Kulturpolitik für ländliche Räume: Abschlussbericht erschienen
Die Studie "Kulturpolitik für ländliche Räume" der Kulturpolitischen Gesellschaft ging der Frage nach, mit welchen kulturpolitischen Strategien die Länder Kulturschaffen und kulturelle Teilhabe jeweils in ihren ländlichen Räumen unterstützen. Nun der Bericht mit Empfehlungen in zehn kulturpolitischen Handlungsfeldern erschienen.
Die wirtschaftliche und soziale wie auch die kulturelle Lage ländlicher Räume ist seit gut zehn Jahren verstärkt Gegenstand der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit. Auslöser sind die Folgen gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen, insbesondere der demografische Wandel und die Zunahme antidemokratischer Positionen, die nicht nur ländliche Räume betreffen, sich dort aber in besonderer Weise manifestieren. Dennoch ist die Rede vom "abgehängten" ländlichen Raum zu schematisch – während einige Regionen schrumpfen, sind andere vital. Und so ist auch die Lage der Kulturschaffenden regional höchst unterschiedlich.
Für die überlokale Perspektive auf kulturelle Entwicklungen in ländlichen Räumen sind in erster Linie die Bundesländer zuständig, die ihre Kulturaufgaben gemeinsam mit und in Ergänzung zu den Kommunen wahrnehmen. In der Summe verfügen die Länder über eine breite Palette an kulturpolitischen Strategien und Instrumenten, um Kultur in ländlichen Räumen zu unterstützen. Jedes Land hat dafür seinen historisch und politisch bedingten Eigenheiten entsprechend eigene Schwerpunkte und einzigartige Lösungen gefunden.
Die Studie "Kulturpolitik für ländliche Räume" ist der Frage nachgegangen,
- mit welchen kulturpolitischen Strategien die Länder Kulturschaffen und kulturelle Teilhabe jeweils in ihren ländlichen Räumen unterstützen.
- Es wurden die kulturpolitischen Konzepte und Instrumente der Länder daraufhin untersucht, inwiefern sie geeignet sind, auch – und gerade – diejenigen Kulturschaffenden, Kultureinrichtungen und Kommunen in ländlichen Räumen zu unterstützen, die eine strukturelle Stärkung für ein vielfältiges Kulturschaffen und kulturelle Teilhabe brauchen.
Für eine ganze Reihe von Herausforderungen gibt es bereits gute Lösungen und interessante Anregungen. Es deuten sich aber auch Lücken und Desiderate an, die zwar im Detail auf Landes- und regionaler Ebene ausgelotet werden müssen, für die aber auch der länderübergreifende Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Konzepte zwischen den Landeskulturministerien gemeinsam mit dem Bund, den Kommunen und Kulturakteuren geboten scheinen.
» Zum Abschlussbericht zur Studie "Kulturpolitik für ländliche Räume"