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Häselburg im IBA-Finale!

Am 2. März wurde das Kulturhaus Häselburg Gera von der IBA (Internationalen Bauausstellung) Thüringen als herausragendes Bauprojekt und Modell für regionale Entwicklung in Thüringen ausgezeichnet. Das gründerzeitliche Gebäudeensemble, das seit 2016 schrittweise saniert wird, ist damit als eins von 36 Bauprojekten im diesjährigen IBA-Finale vertreten.

Die Internationalen Bauausstellungen, kurz "IBA", präsentieren seit über 100 Jahren innovative architektonische städtebauliche Lösungen für die moderne Gesellschaft. Während die traditionellen IBAs eher große städtebauliche Modellprojekte mit mehreren hundert Wohnungen hervorbrachten, setzte sich die IBA Thüringen seit 2012 unter dem Titel "StadtLand" mit der kleinteiligen Siedlungsstruktur des Landes Thüringen auseinander. Seitdem begleitete die IBA Thüringen mehr als 50 Bauprojekte, die neue Lebensmodelle und Organisationsformen zwischen Stadt und Land entwickeln. 35 Bauprojekte wurden für die große Abschlusspräsentation 2023 von der IBA ausgewählt. Auch die Häselburg ist dabei.

Die Häselburg steht exemplarisch für eine innovative Baukultur in Thüringen und leistet einen wertvollen Beitrag für die regionale Entwicklung. Das dreiteilige gründerzeitliche Gebäudeensemble steht direkt gegenüber dem Gymnasium "Rutheneum seit 1608" und erweitert den Schulcampus in Richtung Südeingang in die Innenstadt. Bei der Sanierung des Gebäudeensembles wurden nicht nur die zentralen Gedanken der IBA-Thüringen "Wie wenig ist gut genug" umgesetzt, sondern auch ökologisch-nachhaltig und ästhetisch anspruchsvoll gebaut.

In der Häselburg trifft behutsam sanierte alte Bausubstanz auf zeitgenössische Architektur und Kunst von Weltrang. Ein neues skulpturales Treppenhaus mit einem Aufzug des Architekten Thomas Laubert verbindet die drei Gebäudeteile, ortsspezifische Installationen von den Geraer Künstler*innen Gerda Lepke und Thomas Prochnow ergänzen den Bestand und schaffen neue Raumeindrücke. Ein lebendiges Kunstwerk und idealer Raum für Kunst und Kultur ist entstanden und lädt zu Dialog und Begegnung ein.

Vorbildhaft für die IBA ist ebenfalls das ökonomische Modell: Im Kulturhaus wirken gemeinnützige und wirtschaftlich arbeitende Einheiten zusammen. Heute begegnen sich in der Häselburg vom Techno-Produzenten bis zum Kinderkurs über eine Eventagentur und die Kindermedienakadmie verschiedenste Bereiche der Kreativwirtschaft, aber auch der kulturellen Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement. Gemeinsam mit den Akteur*innen entsteht ein Ort für Kultur, der sich selbst trägt und ein wirtschaftliches Modell darstellt, das Vorbildcharakter für die Thüringer Kulturlandschaft hat.

(Quelle: Kulturhaus Häselburg Gera)

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