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Erster Thüringer Soziokultur-Reiseführer veröffentlicht

Sie sind die Trümpfe der Provinz, Kulturschrittmacher in den Städten und zuweilen die letzten Mohikaner auf dem Land:
die thüringischen Soziokulturellen Zentren und freien Kulturinitiativen. Hier sind sie erstmals vereint – die 72 wildesten und aufregendsten Kulturspielplätze des Freistaates.

Am 7. Mai veröffentlichte die LAG Soziokultur Thüringen den ersten thüringischen Soziokultur-Reiseführer "Pappe, Peng & Paradiese". Er lädt auf 180 Seiten zu einer spannenden Entdeckungstour durchs alternative Kulturland Thüringen ein. 72 soziokulturelle Zentren und Projekte stellen sich in der Publikation vor - allesamt Mitglieder der LAG Soziokultur Thüringen. Vom großen Kulturzentrum mon ami in Weimar über das nachhaltig organisierte Auerworld Festival in Auerstedt, die verwunschene Thüringische Sommerakademie in Böhlen bis hin zum blauen Zappelini-Zirkuszelt in Nordhausen.

"Die Thüringer Soziokultur ist vielfältig und immer am Puls der Zeit. Mit ihrer oft ehrenamtlichen Kulturarbeit stellen die Einrichtungen und Projekte wichtige kulturelle Ankerpunkte in den Städten und ländlichen Regionen dar", sagt Alexander Lochthofen, Vorstandsvorsitzender der LAG Soziokultur Thüringen. "Sie bieten Menschen einen Zugang zur Kultur, Raum zum Ausprobieren und Experimentieren. Oft sind es vormals leerstehende Objekte, die die Kulturmacher für kulturelle Zwecke nutzen und erhalten. So werden Trafo-Stationen, Papierfabriken, Villen und sogar Kirchen umfunktioniert zu Bühnen für die lokalen Helden und die Stars von morgen."

Mit dem Reiseführer gibt die LAG Soziokultur Thüringen erstmals einen Überblick über die soziokulturelle Szene im Freistaat. Sie möchte damit auf die vielen "unentdeckten" Kultureinrichtungen und Projekte aufmerksam machen und dazu animieren, diese zu besuchen. Denn das Kulturland Thüringen besteht nicht nur aus dem kulturhistorischen Erbe – auch Soziokulturelle Zentren und Projekte haben ein kulturtouristisches Potential! So lockt das Rudolstadt-Festival oder die Stelzenfestspiele Bei Reuth jedes Jahr Tausende Auswärtige nach Thüringen, das Kassablanca oder in die Muna in Bad Klosterlausnitz sind jugendkulturelle Magneten für ganz Mitteldeutschland.

Der Reiseführer wurde im partizipativen Prozess gemeinsam mit den Kultureinrichtungen erarbeitet. Die grundlegenden Texte stammen aus der Feder der Akteure selbst, die redaktionelle Bearbeitung erfolgte durch die LAG Soziokultur. So ist es gelungen, eine Authentizität zu bewahren und gleichzeitig einen homogenen Rahmen zu schaffen.

Der Reiseführer ist in zwei Versionen erhältlich:

Die Publikation, die im Rahmen des Projektes MEINE KULTUR entstand, wurde finanziell gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.

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