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Bundesförderprogramm „Aller.Land“ für Kultur, Beteiligung und Demokratie in ländlichen Regionen startet 2023

In dem Programm sollen über einen Zeitraum von 2023-2030 in strukturschwachen ländlichen Räumen langfristige und beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickelt werden, um vor Ort verankerte Allianzen zwischen Kultur- und Demokratiearbeit, Bildung und Regionalentwicklung entstehen zu lassen. Dafür stehen 70 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Menschen und Institutionen in den Regionen erhalten die Gelegenheit, zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus Kultur, Kommunen und Zivilgesellschaft Veränderungen in ihrer Nähe anzustoßen und stärker an den Entscheidungen teilzunehmen, die sie betreffen.

Das Programm fragt: Was ist schon da? Wen braucht es noch? Wer arbeitet zusammen? Welche Ideen tragen zur Lösung der regionalen Herausforderungen bei? Die möglichen Antworten sind so individuell und vielfältig, wie es die unterschiedlichen Regionen in Deutschland sind. Die große Herausforderung für die Regionen besteht darin, eine gemeinsame Idee zu finden, die von vielen Akteurinnen und Akteuren vor Ort getragen wird, viele Menschen beteiligt und die Region langfristig weiterentwickelt.

Formate dafür können z. B. sein:

  • künstlerische Beteiligungsformate
  • kulturell-politische Bildungsangebote
  • demokratiefördernde Dialoge
  • Dorfresidenzen
  • Kulturnetzwerke
  • regionenübergreifende Festivals
  • Bürgerräte für Kultur
  • Dritte Orte
  • regionale Kulturkonferenzen
  • Kulturbüros
  • kokreative Veranstaltungsreihen

In "Aller.Land" werden nicht einzelne kurzfristige Projekte gefördert. Vielmehr geht es darum, dass viele Akteurinnen und Akteure langfristig und gemeinsam in einer Region zum Wandel der Strukturen direkt vor Ort beitragen und Angebote für mehr Mitgestaltung und Beteiligung gemeinsam erarbeiten. Dafür stehen 70 Millionen Euro zur Verfügung.

Teilnehmende Regionen werden von Ländern benannt

Die Länderministerien für Kultur und für die ländlichen Räume in den dreizehn Flächenländern sind die Partner im "Aller.Land"-Bewerbungsprozess. Sie kennen die Akteurinnen und Akteure in ihrem Land. Bis Mitte Oktober 2023 benennen sie 100 ländliche Regionen, die am Programm teilnehmen können. Am Programm können ausschließlich Regionen teilnehmen, die durch die Länder benannt werden.

Es sind zwei Förderphasen vorgesehen:

  • Förderphase I: 2024 beginnt für die 100 benannten Regionen die einjährige Entwicklungsphase. Die Regionen haben ein Jahr Zeit und bekommen finanzielle und inhaltliche Unterstützung, um ein tragfähiges Konzept für ein beteiligungsorientiertes Kulturvorhaben zu entwickeln. Den Regionen stehen dafür jeweils bis zu 40.000 Euro zur Verfügung.
  • Förderphase II: 2025 werden in einem Juryverfahren von den 100 Regionen der ersten Phase bis zu 30 Regionen für die fünfjährige Umsetzungsphase ausgewählt, damit diese ihre regionalen Konzepte erproben und umsetzen können. Den Regionen stehen dafür jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Programm wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULE+).

» Alle Informationen zum Programm unter: www.allerland-programm.de

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